Wann:
3. März 2020 um 18:00 – 20:00
2020-03-03T18:00:00+01:00
2020-03-03T20:00:00+01:00
Wo:
Blue Square
Kortumstraße 90
44787 Bochum
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Nora Schecke

Info:

Das Alltagshandeln jedes Einzelnen steht in Debatten um Nachhaltigkeit im Zentrum vieler Argumentationen: Ob es Mobilitätsgewohnheiten, das Essverhalten oder etwa der Stromverbrauch ist, ein Jeder ist aufgefordert sein Handeln zu verändern und an der Forderung nach ‚Suffizienz’ zu orientieren. Diese Form der Individualisierung von Umweltschutzverantwortung wird prominent unter dem Begriff der Konsumentenverantwortung diskutiert − aber auch etwa durch die Forderung nach einer ‚Politisierung’ (anstelle einer ‚Privatisierung’) der Nachhaltigkeit in Frage gestellt. Zudem mehren sich die Bedenken, dass eine zunehmende soziale Ungleichheit in vielen industrialisierten Gesellschaften die Rahmenbedingungen einer sozial-ökologischen Transformation erschweren.

Dr. Miriam Schad skizziert in ihrem Vortrag die normative Rahmung der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatten und die Konsequenzen für die Alltagspraxis in industrialisierten Gesellschaften. Auf Basis der Studie „Über Luxus und Verzicht“ (oekom Verlag) werden Befunde zur Umweltaffinität und umweltrelevanten Alltagspraxis von Menschen in prekären Lebenslagen vorgestellt. Zusammengedacht wird dies mit den im Projekt untersuchten gesellschaftlichen Megatrends „soziale Disparitäten“ und „Nachhaltigkeit“.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Wissen und Handeln im Spiegel der Nachhaltigkeit“ des Projektes „EnerTrend: Systemische Analyse von Wechselwirkungen der Energiewende in NRW mit zentralen Megatrends“ des Virtuellen Instituts „Transformation – Energiewende NRW“. Die Zuwendung stammt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE).

Veranstalter:

Virtuelles Institut „Transformation – Energiewende NRW“, AG Gesellschaft und Nachhaltigkeit im Wandel, Geographisches Institut, Ruhr-Universität Bochum