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Nachhaltiges wirtschaften und Kreisläufe schließen sowie Biodiversität, Umwelt- und Naturschutz sind die neuen zentralen Punkte der überarbeiteten und aktualisierten Version der europäischen Bioökonomiestrategie, die im Oktober von der Kommission beschlossen wurde.
Ende Oktober trafen sich in Brüssel hochrangige Experten aus Politik, Industrie und Forschung, um die Bioökonomie-Strategie zu aktualisieren und die angestrebten Änderungen zu kommunizieren. Bereits sechs Jahre sind seit der ersten Strategie vergangen. Ganz oben auf dem Papier steht, Kreiswirtschaften zu fördern und damit Lücken vom Rohstoff, über das Produkt, bis zum Abfallprodukt zu schließen. Auch das Thema Nachhaltigkeit und erneuerbare Ressourcen wurden fest verankert. Die neue Strategie geht dabei nicht nur die Herausforderungen des Klimawandels und einer nachhaltigen Entwicklung an, sondern bietet neue Impulse für den Wirtschaftssektor in Beschäftigung, Wachstum und Investitionen. Öffentliche Stellen und Industrie sollen Hand in Hand gehen. Die 14 ausgearbeiteten Maßnahmen lassen sich in drei Hauptziele gliedern:
Erstens, den biobasierten Sektor durch die Erschließung von Investitionen und Märkten mit einer 100 Mio. EUR finanzierten Investitionsplattform zu unterstützen. Zweitens den Aufbau lokaler Bioökonomie in ganz Europa durch den Übergang zu nachhaltigen Nahrungs- und Landwirtschaftssystemen zu stärken. Für diesen Zweck werden neue Strategien (z. B. im Rahmen von Horizont 2020) europaweit eingeführt und dabei ländliche Regionen, Küsten- und Stadtgebiete explizit miteinbezogen. Drittens die Einführung eines Monitoringsystems, um die Fortschritte beobachten zu können und zudem das Verständnis der ökologischen Grundlagen über Biodiversität und Ökosysteme allgemein zu verbessern.
Quellen:
https://biooekonomie.de/nachrichten/die-neue-europaeische-biooekonomie
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-18-6067_de.htm