© Wissenschaftsjahr 2020, BMBF
Das Wissenschaftsjahr ist ein Format, das seit dem Jahr 2000 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. Die Idee dahinter: Den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördern und ermöglichen. In diesem Jahr ist die Bioökonomie das Thema und wird begleitet durch zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte.
Wie können wir gleichzeitig unseren Lebensstandard halten, aber ressourcenschonend mit unserer Umwelt umgehen? Wie bewältigen wir Probleme, wie den Rückgang der Artenvielfalt oder den Klimawandel? Wie gehen wir mit einer wachsenden Weltbevölkerung, Umweltverschmutzungen oder begrenzten Ackerflächen um?
Um die Bewältigung dieser Konflikte dreht sich die Wirtschaftsform der Bioökonomie, bei der das Ziel eine Loslösung fossiler Rohstoffe, hin zu einer Wirtschafts- und Lebensweise auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe ist. Wie dieses zukunftsfähige Wirtschaften aussehen und die Lebensgrundlage auch für zukünftige Generationen sichern kann, wird im Wissenschaftsjahr 2020 vorgestellt.
Vielfalt der Bioökonomie
Die Bandbreite der Bioökonomie-Forschung ist groß: Von einer nachhaltigen Erzeugung und Nutzung über die Verbreitung biobasierter Rohstoffe, gibt es viele Themen- und Interessengebiete, die in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich und in der Forschung weiter erprobt werden sollen. Auf diese vier Säulen wird das Thema Bioökonomie aufgeteilt und inhaltlich vorgestellt:
- Pflanzenvielfalt und Innovationen
- Bodengesundheit und Stoffkreisläufe
- Mikroorganismen und Technologietreiber
- Bioökonomie und Wandel
Das Thema greifbar machen
Neben vielen, durch das Wissenschaftsjahr geförderten Projekten, liegt ein großer Fokus auf dem Austausch mit der Bevölkerung: Die Bedeutung eines Wandels zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist weithin akzeptiert, wie dieser Wandel gestaltet werden soll und kann, kann nur gemeinsam im Dialog geschehen. Mitmachen kann man in diesem Jahr zum Beispiel beim Hochschulwettbewerb, bei der Studierende und Forschende kreative Kommunikationsideen zum Thema Bioökonomie und Öffentlichkeit, wie Apps oder Planspiele, einbringen können. Es gibt die Citizen-Science-Aktion, bei der jeder mit einfachen Mitteln den allgemeinen Zustand von Böden und deren CO2-Freisetzung vor der eigenen Haustür messen kann. Zudem wird das Jahr von weiteren Ausstellungen und Veranstaltungen begleitet. Weitere Informationen und Termine finden Sie HIER.
Autorin: eileen.winkendick@kwi-nrw.de