© BMBF/Hans-Joachim Rickel
Erste Zusammenkunft des neuen Bioökonomierats: Bundesforschungsministerin Anja Karliczeck begrüßte das 20-köpfige Beratungsgremium per Videokonferenz.
Der neue Bioökonomierat ist berufen worden und im Dezember 2020 erstmalig zusammengekommen. Für drei Jahre werden die 20 Mitglieder des inzwischen dritten Bioökonomierates nun die Bundesregierung bei der Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie beraten.
Ein Ziel der Bioökonomie ist die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. „In der Bioökonomie steckt enormes Potenzial“, so die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, „aber Grenzen und Zielkonflikte müssten diskutiert werden; denn die landwirtschaftliche Fläche ist begrenzt.“ Diese Debatten müssten, so Klöckner, unter Einbindung der Gesellschaft geführt werden. So möchte das neue Ratsmitglied Dr. Felix Prinz zu Löwenstein vom Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BOELW) die Erfahrung, die Innovationen und das Wissen der Bio-Bewegung einbringen: „Die Bioökonomiestrategie taugt nur dann etwas, wenn sie dazu beiträgt, unsere Wirtschaft entlang der Klima- und Nachhaltigkeitsziele und im Geist des europäischen Green Deal auszurichten.“
Die notwendige Bandbreite der Themen und Perspektiven decken die Mitglieder durch sehr unterschiedliche Fachkompetenzen ab. Berufen wurden sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Drei Mitglieder des zweiten bzw. ersten Bioökonomierates sind erneut mit dabei: die Agrar- und Sozialökonomin Regina Birner, die Systemwissenschaftlerin Daniela Thrän und die Innovationsforscherin Stefanie Heiden. Die weiteren Fachleute kommen aus der Lebensmitteltechnologie, der Land- und Forstwirtschaft sowie erstmalig dem Ökolandbau, dem Naturschutz sowie der Soziologie und Politologie.
Weitere Infos zu den Mitgliedern des neuen Bioökonomierates finden sich hier.
Autorin: Ute Goerke, ute.goerke@kwi-nrw.de