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Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist in einem acht Seiten langen Dokument der Frage nachgegangen, wie nachhaltig die Bioökonomie wirklich ist. Die Veröffentlichung dient einer kritischen Reflexion mit dem Konzept der Bioökonomie im Verbundvorhaben „Perspektivwechsel Bioökonomie“ und wurde von den Projektpartnern IÖW und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erarbeitet.
Dass die Bioökonomie die Wirtschaftsweise der Zukunft sein kann, wird mittlerweile von vielen Seiten befürwortet. Doch der Weg dahin und wie sie letztendlich umgesetzt wird, stehen auf einem anderen Blatt. Die Bioökonomie kann zum Beispiel zu einer nachhaltigen Wirtschaft beitragen, doch ist sie auch per se nachhaltig? Und wird sie nachhaltig gedacht/ umgesetzt?
In dem Bericht werden der Effizienz- und Wachstumsgedanke, der sich in der Politik wiederfinden lasse, einem Perspektivwechsel gegenübergestellt: Biomasse als endliche Ressource betrachten oder Grünes Wachstum in gesellschaftlichem Wohlergehen denken. Hier werden beispielsweise an eine gerechte Verteilung des Wohlstandes, aber auch an eine ressourcenschonendere Lebensweise eines jeden einzelnen gedacht.
Neben Handlungsempfehlungen schließt die Veröffentlichung mit einigen kritischen Fragen:
Wofür nutzen wir zukünftig die verfügbare Biomasse?
Wie können wir uns zum Wohle aller vom Wachstumszwang lösen?
Woher stammt die Biomasse für Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Getränkefaschen, Verpackungsmaterialien oder Müllbeutel? Wie wird diese Biomasse angebaut?
Welche politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen braucht eine nachhaltige Bioökonomie mit weniger Ressourcenverbrauch?
Lesen Sie den gesamten Bericht hier: https://www.ioew.de/fileadmin/user_upload/BILDER_und_Downloaddateien/Publikationen/2021/PeWeBO_Wie_nachhaltig_ist_die_Biooekonomie_wirklich_bf.pdf
Text: eileen.winkendick@kwi-nrw.de