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Bioökonomie ist ein schillernder und facettenreicher Begriff. Er ist mit großen politischen Erwartungen in vielen Ländern der Welt verbunden: Klimaschutz, Ersatz fossiler durch bio-basierte Rohstoffe in Produktion und Konsum oder eine höhere Ernährungssicherheit. Gelingen soll dies durch Innovation und Technologie mit den Mitteln aus dem Baukasten der Natur. Die Vision: eine nachhaltige Welt für alle, eine Wirtschaft und Gesellschaft, die die planetaren Grenzen respektiert und den blauen Planeten erhält. Das ist attraktiv. Sicherlich! Doch wenn es um die konkrete Gestaltung geht, bleiben viele Fragen offen.
Bioökonomie? Noch nie gehört!
Der Begriff ist in der Bevölkerung kaum bekannt und wird, falls doch, oft mit biologischer Landwirtschaft und Bio-Produkten gleichgesetzt. Biotechnologische Verfahren wie die grüne Gentechnik oder die flächendeckende Ausweitung des Biomasseanbaus werden oft zu spät auf mögliche Risiken und ihre Folgen hin abgeschätzt! Das haben wir aus den Konflikten zwischen “Tank und Teller” gelernt. Hier wurden flächendeckend veränderte Maispflanzen zur Energieproduktion angebaut, was zu veränderten Landschaften führte und zu Lasten der Artenvielfalt ging. Gleichzeitig kam es zu einer Spekulation auf Mais als Nahrungsmittel, die unter anderem die “Tortilla Krise” in Mexiko hervorrief. Fehlentwicklungen wie diese lösten an vielen Orten der Welt öffentlicher Protest und Widerstand aus.
Wie kann diesen Protesten begegnet und wie können Bürger*innen miteinbezogen werden? Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: https://www.wissenschaftsjahr.de/2020-21/aktuelles/koepfe-des-wandels/nachhaltige-biooekonomie-fuer-alle-und-mit-allen