© Foto: KWI
Neues BMBF Projekt gestartet
Partizipation und Kommunikation für eine nachhaltige Bioökonomie
Der Umbau zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschafts- und Lebensweise ist eng verknüpft mit der effizienten Nutzung von nachwachsenden und biologischen Rohstoffen. Das Problem: Weder die Leitgedanken der nachhaltigen Bioökonomie noch deren Produkte und Dienstleistungen sind bis heute in der Bevölkerung bekannt und auf den Märkten stärker nachgefragt.
Das jüngst gestartete Verbundvorhaben „Bioökonomische Nutzungspfade – Diskurs und Kommunikation (BioDisKo) “, koordiniert durch das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI), hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Entwicklung, Erprobung und Bewertung frühzeitiger, zielgruppenorientier, partizipativer und kommunikativer Ansätze und Maßnahmen einen Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Bioökonomie zu leisten. Anhand der Analyse der Wertschöpfungsketten zweier exemplarischer Nutzungspfade der Bioökonomie, werden mit innovativen Ansätzen der Kommunikation und Partizipation für die Pilotregion NRW Beiträge zur „informierten Debatte“ geleistet. Hierfür werden Folgen und Risiken des Rohstoffanbaus bewertet, die Produktentwicklung, bis hin zur Markteinführung vorangetrieben und politische Empfehlungen erarbeitet.
Das Konsortium, bestehend aus dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), dem Forschungszentrum Jülich, dem IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und dem KWI, wird in den kommenden drei Jahren Bürger und Bürgerinnen und Experten und Expertinnen aktiv einbeziehen, um mit ihnen ökologische, biotechnologische, verfahrenstechnische und ökonomische Entwicklungspfade für Biomasseprodukte sowie mögliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu diskutieren und zu analysieren.
© Text: Kulturwissenschaftliches Institut Essen