Insektenschwund weitaus größer, als bisher vermutet
In Deutschland ist das Gros der Insektengruppen vom Artenschwund betroffen – und das stärker als bisher vermutet, wie eine Studie unter Leitung der TU München zeigt.
In Deutschland ist das Gros der Insektengruppen vom Artenschwund betroffen – und das stärker als bisher vermutet, wie eine Studie unter Leitung der TU München zeigt.
Mit einem jetzt verabschiedeten „Aktionsprogramm Insektenschutz“ will die Bundesregierung dem Insektenschwund entgegenwirken. Inhaltlich sieht das Programm einen Schutz von Lebensräumen, wie Streuobstwiesen, der Beschränkung von Insektiziden und die Förderung einer Bürger*innenbeteiligung vor.
Etwa zwei Drittel aller pflanzlicher Rohstoffe muss die Europäische Union aus dem Ausland beziehen – vor allem aus Asien. Dieses Ergebnis teilte nun eine Studie mit, die in Kooperation mit den Universitäten Wien und Bonn entstand. Ein Umstieg auf heimische Pflanzenarten ist dabei kaum möglich, der der jährliche Verbrauch durch europäische Ackerflächen kaum gedeckt werden kann.
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES hat nach dreijähriger Arbeit ein Papier zum Zustand mariner und ländlicher Ökosysteme geliefert: Der Einfluss des Menschen hinterlässt invasive Spuren, die zu einer großen Zerstörung der Biodiversität sowie der Ökosysteme führen. Die maßgeblichen Ursachen und mögliche Handlungswege wurden erstmalig festgehalten und der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Beimischung von Wildpflanzen in der Landwirtschaft bietet eine sinnvolle Ergänzung zum intensiven Maisanbau und kann einen Beitrag zur Bioökonomie leisten: So lautete das Fazit einer Fachtagung zum Wildpflanzenanbau für Biogasanlagen, geführt vom NABU Baden-Württemberg und der Universität Hohenheim.
Eine intensive Landwirtschaft bedeutet für viele die Hoffnung, aktuelle Probleme und Nachhaltigkeitsstrategien bewältigen zu können. Der Effekt einer verstärkten Landnutzung auf Gesellschaft und ökologische Systeme wurde nun kritisch bewertet.