Wie nachhaltig ist die Bioökonomie wirklich?
Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Bioökonomie verbinden? In einer Veröffentlichung des IÖW werden mit Fragen und Antworten das „Grüne Wachstum“ kritisch beleuchtet.
Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Bioökonomie verbinden? In einer Veröffentlichung des IÖW werden mit Fragen und Antworten das „Grüne Wachstum“ kritisch beleuchtet.
Unter Leitung von Stefan Bringezu, Direktor des Center for Environmental Systems Research der Universität Kassel, entstand der erste Bericht zum Bioökonomie-Monitoring. Er zeigt, wie Bioökonomie in Deutschland funktioniert und welchen Einfluss biobasiertes Wirtschaften national und international auf Klima und Umwelt hat.
Die Bundesregierung hat am eine Verordnung zum Verbot von Einwegkunststoff-Produkten auf den Weg gebracht. Das Verbot soll am 3. Juli 2021 europaweit in Kraft treten. Welche Produktklassen dies genau betrifft, lesen Sie hier.
Die neueste TechnikRadar-Umfrage von acatech und der Körber-Stiftung zeigt, dass sich die Mehrheit der Deutschen nachhaltiges Wirtschaften wünscht. Die Themen Fleischkonsum und Gentechnik sind jedoch umstritten.
Umbruch als Aufbruch? Mehr als ein Viertel aller Bundesbürger sind überzeugt, dass die Corona-Pandemie zu einem Umdenken der Menschen in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz führen kann. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020, das in diesem Jahr die Bioökonomie ins Rampenlicht stellt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) lobt im aktuellen Wissenschaftsjahr den 9. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung zum Thema „Urbane Bioökonomie“ aus. Diesmal wird der Preis im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ermittelt: Kluge Köpfe aus allen wissenschaftlichen Fachrichtungen sind aufgerufen, sich ab sofort bis zum 30. April für die Teilnahme an einem Makeathon zu bewerben.
Das Wissenschaftsjahr 2020 ist der Bioökonomie gewidmet, die ökonomische, ökologische und soziale Probleme angehen will. Aber wie kann eine Disziplin für so viele Probleme so viele verschiedene Lösungen bieten? detektor.fm-Redakteurin Maureen Welter hat mit Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, Leiterin des „Department Bioenergie“ am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, gesprochen.
Kunststofffolien haben einen großen Anteil am Verpackungsmüll, auch im Lebensmittelbereich. Nachhaltige Alternativen stehen vor der Herausforderung, zahlreichen Anforderungen an ein Verpackungsmaterial gerecht werden zu müssen. Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle (Saale) forscht deshalb gemeinsam mit dem Folienspezialisten Polifilm Extrusion aus Weißandt-Gölzau an biobasierten Mehrschichtfolien für Lebensmittel.
Die Nationale Bioökonomiestrategie setzt den Rahmen für eine nachhaltige Erschließung, Nutzung biologischer Ressourcen und umwelt- und naturschonende Produktionsverfahren in allen Wirtschaftsbereichen. Die Strategie wurde am 15.01.2020 vom Bundeskabinett beschlossen.
Das Wissenschaftsjahr ist ein Format, das seit dem Jahr 2000 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. Die Idee dahinter: Den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördern und ermöglichen. In diesem Jahr ist die Bioökonomie das Thema und wird begleitet durch zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte.
Vom 17. – 26. Januar können Besucher der Internationalen Grünen Woche in Berlin Neuheiten über die Themen nachhaltige/r und biobasierte/r Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau entdecken. Dem Wissenschaftsjahr Bioökonomie wird dabei eine neue Messehalle mit rund 80 verschiedenen Produkten gewidmet.
60 Milliarden Tonnen Biomasse wachsen jährlich heran und sollen neben Nahrung, Kleidung und Energie auch alltäglich Produkte, die bisher aus Erdöl produziert werden, ersetzen. Wie genau dieser Prozess gelingen kann und dabei am besten noch Produktkreisläufe schließt, wird in vielen Branchen erforscht.
Vom 23. Januar bis zum 5. Februar 2020 finden die SchulKinoWochen NRW statt, bei dem jedes Jahr mehrere Hunderttausend Schüler*innn zu ermäßigtem Preis eine Filmvorstellung in einem nahegelegenen Kino besuchen können. Bei dem deutschlandweiten Projekt stehen das Erlebnis von außerschulischen Lernorten und die Filmbildung im Fokus. In diesem Jahr werden auch Filme zum Thema Bioökonomie gezeigt.
Die aktuelle Marktanalyse von European Bioplastics und dem nova-Institut, die Anfang Dezember in Berlin vorgestellt wurde, zeigt: Auch wenn nicht alle neuen Biokunststoffe biologisch abbaubar sind – die Produktion der umweltfreundlichen Materialen wird weiter zulegen.
Das Thema des Wissenschaftsjahres 2020 lautet Bioökonomie. Im Rahmen eines Hochschulwettbewerbs sucht Wissenschaft im Dialog (WiD) Ideen und Konzepte zur Vermittlung von Forschungsprojekten, die sich mit Bioökonomie befassen. Teilnehmen können Studierende, Promovierende sowie junge Forschende aller Fachrichtungen.
Das Rheinische Revier befindet sich im Strukturwandel und wird dabei finanziell vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Etwa 3,9 Millionen Euro fließen in das „BioökonomieREVIER“: ein am 1. August gestartetes Projekt, was eine Bioökonomiestrategie für die Region entwickeln und das Thema in die Öffentlichkeit tragen soll.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt terra1 will gesellschaftliche Anforderungen an einen „Wald der Zukunft“ spielerisch erkunden. Welche Rolle spielen die Interessen unterschiedlicher Nutzergruppen, wie beispielsweise Forstwirtschaft, Erholungssuchenden oder Naturschützern? Wodurch ist die gesellschaftliche Wertschätzung des Waldes geprägt? Im Serious Game des Projektes terra 1 werden verschiedene Zukunftsszenarien diskutiert.
Der Sustainable Development Report, der mittels SDG-Index die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Industrie- und Entwicklungsländern vergleicht, fällt ernüchternd aus: Bis 2030 wird kein Staat die Ziele erreichen können. Die größten Probleme zeigen sich im Konsumverhalten und der Landwirtschaft.
Klimakonferenz in Bonn: Wie können auf nationaler und internationaler Ebene die 2 bzw. 1,5 Grad Celsius Grenze eingehalten werden und wie geht man mit dem Handel von Emissionszertifikaten um? Diese und weitere klimabetreffenden Fragen wurden unter etwa 3.000 Delegierten aus aller Welt diskutiert, um daraus konkrete Handlungsweisen und Regeln aufzustellen.
Der Bioökonomierat fordert seitens der Politik eine stärkere Einflussnahme und Verantwortung für die Ziele der Bioökonomiestrategien: Klimaschutz und eine nachhaltige Wirtschaft sollen in Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie nachdrücklicher kommuniziert und eingebracht werden.
15 Vertreter von wissenschaftlichen Beiräten der Bundesregierung in Berlin haben gemeinsam über die Erreichbarkeit der Nachhaltigkeitsziele debattiert. Im Ergebnis wurden eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Forschung und Politik sowie ein schnelleres Handeln seitens der Politik gefordert.
Vom 20. – 23. Juni findet in Bad Vilbel das Beats + Bohne Festival statt, dass sich an alle Interessierten zum Thema Ernährung und Agrarpolitik richtet. Neben einem Musikprogramm, der Möglichkeit zu Zelten und Essen, gibt es vor allem die Möglichkeit, sich in Seminaren zu informieren und in Workshops auszutauschen.
Die 12. internationale Konferenz „Bio-based Materials“ fand in Köln vom 15. Auf den 16. Mai statt und lud Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema biobasierte Produkte ein. Auf der Konferenz wurde über neue Produkte, Verfahrenstechniken und die Kommunikation zu Verbrauchern diskutiert.
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES hat nach dreijähriger Arbeit ein Papier zum Zustand mariner und ländlicher Ökosysteme geliefert: Der Einfluss des Menschen hinterlässt invasive Spuren, die zu einer großen Zerstörung der Biodiversität sowie der Ökosysteme führen. Die maßgeblichen Ursachen und mögliche Handlungswege wurden erstmalig festgehalten und der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Beimischung von Wildpflanzen in der Landwirtschaft bietet eine sinnvolle Ergänzung zum intensiven Maisanbau und kann einen Beitrag zur Bioökonomie leisten: So lautete das Fazit einer Fachtagung zum Wildpflanzenanbau für Biogasanlagen, geführt vom NABU Baden-Württemberg und der Universität Hohenheim.
BioSTEP ist ein EU-gefördertes, internationales Projekt und fördert die öffentliche Diskussion zum Thema Bioökonomie. Nach einer dreijährigen Forschungsphase wurden der Kommission in Brüssel Anfang 2018 die Handlungsempfehlungen übergeben.
Die Internationale Grüne Woche zeigte innovative Trends: Von biobasierten Produkten wie Algensnacks, über Baustoffe aus nachhaltigem Material, bis zu essbaren Eislöffeln, war das Tema Nachhaltigkeit auf der Messe vertreten.
Kampf gegen den Klimawandel, „grüne“ Arbeitsplätze schaffen und die ländliche Wirtschaft ankurbeln: Die EU hat eine neue Strategie zur Bioökonomie vorgelegt und fokussiert sich auf Kreislaufsysteme, Nachhaltigkeitsprodukte und soll dazu die Wirtschaft positiv beeinflussen.
Eine intensive Landwirtschaft bedeutet für viele die Hoffnung, aktuelle Probleme und Nachhaltigkeitsstrategien bewältigen zu können. Der Effekt einer verstärkten Landnutzung auf Gesellschaft und ökologische Systeme wurde nun kritisch bewertet.